Hinschauen statt Wegschauen

Gemeinsam gegen Gewalt und Aggression Projekttag der 3C

Für einen Atemzug war es still, dann knisterte Papier und das Klicken der Kameras webte Stille zu Geschichten. Im Rahmen des Wettbewerbs „Hinschauen statt Wegschauen“ verwandelten wir unsere Klassenzimmer in Filmsets. An einem Tag entstanden Drehbücher, Plastillin-Titelanimationen und filmische Antworten auf die Frage: Wie schaffen wir ein respektvolles Miteinander, digital wie analog?

Es gab den Junge, der nach einem Umzug zum Außenseiter wurde, bis er einen anderen Neuen traf und beide lernten, wie Freundschaft Brücken baut. Da war das Mädchen, das unter den Kommentaren in sozialen Medien litt, bis es beschloss, sich durch eine mutige Tat zu befreien. Dazwischen huschte eine zitternde Stop-Motion Katze durch die Bilder, ein stummer Hinweis auf all die Verletzlichkeit, die wir im Alltag zu oft übersehen.

Am Rande mischte sich noch eine Komödie über „Pferdemädchen“ ohne Pferde unter die Beiträge, ein Augenzwinkern gegen Ausgrenzung. Neben all den Humor kam aber auch die Romantik nicht zu kurz. Eine Gruppe wagte sich an eine kunstvolle Liebesgeschichte, bei der ein Junge ein Mädchen ermutigt, ihre Zeichnungen zu teilen, um aus der Mobbing-Spirale auszubrechen. Am Ende gewinnt sie nicht nur einen Wettbewerb, sondern auch das Selbstvertrauen sich jeder Herausforderung zu stellen.

Die Schüler:innen der 3C haben nicht nur gezeigt, dass sie technisch begabt sind, sondern vor allem, dass sie ein großes Herz haben. Ich begleite sie seit der ersten Klasse und habe sie diesmal wieder von einer ganz neuen Seite kennengelernt – einer Seite, die Mut und Empathie in jeder Einstellung widerspiegelt. Vielen Dank für eure großartige Mitarbeit! Ihr habt nicht nur eure Fähigkeiten unter Beweis gestellt, sondern auch gezeigt, dass ihr großartige Geschichtenerzähler:innen mit einem Herzen voller Mitgefühl seid.

Mag. Tanja Kristan, MA